Kleingartenverein Putzbrunn e.V.

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Septoria-Blattfleckenkrankheit an Sellerie

Septoria-Befall am Sellerie Auf den Blättern von Sellerie zeigen sich einige Zeit nach der Pflanzung kleine gelblichbraune bis graubraune Flecke, in deren Zentrum schwarze Pünktchen (Pyknidien) zu erkennen sind. Es handelt sich hierbei um das Schadbild der häufigsten Pilzkrankheit an Sellerie, die als Septoria-Blattfleckenkrankheit (Septoria apiicola) bezeichnet wird.




Insbesondere bei feuchter Witterung muss mit einem stärkeren Auftreten dieser Krankheit gerechnet werden. Erster Befall kann daher meistens dann festgestellt werden, wenn die Bestände beginnen, sich zu schließen und gleichzeitig häufiger Niederschläge fallen. Durch häufiges Bewässern von oben, vor allem in den Abendstunden, wird das Befallsrisiko ebenfalls erhöht. Wenn sich die Befallsflecken ausbreiten, vergilben die Blätter sehr schnell und sterben vorzeitig ab. Bei Knollensellerie bleibt hierdurch der erwünschte Knollenzuwachs aus.
 Mit Septoria befallenes Sellerie-Laubblatt
Zur Aussaat und Pflanzung sollten daher bevorzugt widerstandsfähige Sellerie-Sorten ausgewählt werden (z. B. Bergers Weisse Kugel oder Mentor). Außerdem ist zu empfehlen, die Pflanzen möglichst nicht zu eng zu setzen, damit sie nach Regenfällen die Möglichkeit haben, schneller wieder abzutrocknen. Bei Befall im Vorjahr auch die Fruchtfolge beachten (Pilz kann im Boden überdauern).

Eine chemische Bekämpfung ist nur bei Knollensellerie erlaubt. Hier können vorbeugend Kupfer-Präparate (z. B. Kupferspritzmittel Funguran) oder Restmengen von Antracol WG (Aufbrauchfrist bis Ende 2006) bis zu drei Mal eingesetzt werden (Wartezeit: 14 bzw. 28 Tage). In Bleich- oder Stangensellerie sind wegen der Gefahr von möglichen Rückstanden keine Pflanzenschutzmittel ausgewiesen.