Kleingartenverein Putzbrunn e.V.

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Der Garten im Mai

TitelbildTipp für Balkongärtner: Vorratsdüngung in Form von Düngestäbchen, -granulat oder -tabletten ist eine praktische Angelegenheit für alle, die wenig Zeit haben und mit dem Gießen bereits genug beschäftigt sind. Je nach Produkt sind die Pflanzen so für 2 bis 6 Monate versorgt. Notieren Sie sich allerdings den nächsten fälligen Düngetermin im Kalender, damit Ihre Schützlinge nicht plötzlich hungern und kümmern.


Bohnen

Buschbohnen aussäen
Da Buschbohnen Bodentemperaturen von 9 bis 10°C benötigen, ist eine Aussaat vor dem 15. Mai nicht zu empfehlen. Auf schweren, nassen Böden warten Sie besser bis Ende Mai. Säen Sie in Horsten aus. Das bedeutet, alle 30 cm kommen 5 bis 6 Samen in den Boden. Späte Aussaaten in warmem Erdreich holen den Rückstand schnell auf. Buschbohnen stellen keine besonderen Ansprüche an den Boden. Am besten geeignet sind mittelschwere, kalkhaltige und humusreiche Böden. Buschbohnen bevorzugen sonnige, nicht zu regenreiche Lagen. Sie gedeihen jedoch auch im Halbschatten noch gut, bringen dort aber geringere und vor allem spätere Erträge. Als Vorfrucht sollten Hülsenfrüchte aller Art vermieden werden. Buschbohnen sind stark magnesiumbedürftig. Sichtbares Zeichen für Magnesiummangel sind aufgehellte Gewebebereiche zwischen den Blattadern. Abhilfe schaffen magnesiumhaltige Mineraldünger. Beachten Sie allerdings, dass Buschbohnen chloridempfindlich sind und verwenden chloridfreie oder -arme Dünger.

ErdbeerenErdbeeren schützen
Grauschimmel (Botrytis) ist der Rivale köstlicher Erdbeeren. Vorbeugende Maßnahmen sind: Sorgfältiges Säubern des Pflanzenbestandes von abgestorbenen Blättern bereits im April, weiter Pflanzenabstand, Sortenwahl (Senga Sengana beispielsweise ist sehr anfällig), kurze Kulturdauer, richtiges Gießen bei Trockenheit (morgens zwischen die Pflanzen, ohne Blätter und Früchte zu benetzen). Eine weitere Maßnahme zur Verringerung des Grauschimmelbefalls ist das Abdecken des Bodens zwischen den Pflanzen mit geeignetem Material. Verwendet werden geschnittenes Stroh, Häcksel oder Holzwolle. Gleichzeitig wird ein zu starkes Beschmutzen der Früchte durch Regengüsse vermieden. Außerdem bedeutet das schnelle Abtrocknen der Früchte Hilfe gegen Schnecken- und Tausendfüßer-Fraß. Von grobem Torf, der hier und da empfohlen wird, sollte aus Ressourcenschutzgründen abgesehen werden.

Tulpen
Blumenzwiebeln pflegen
Sobald Tulpen im Verblühen sind, sollten Sie die Fruchtkapseln abschneiden. Tulpen setzen oft Samen an, die die Entwicklung der Zwiebeln stark beeinträchtigen. Zwischen die abgeblühten Zwiebelpflanzen in Ihrem Garten können Sie Sommer- bzw. Einjahrsblumen setzen. Das betrifft vor allem Beete, in denen Tulpen und Narzissen im Boden belassen werden. Die Sommerblumen sollten der Höhe der umgebenden Stauden angepasst sein. Geeignete Lückenfüller sind Tagetes, Zinnien, Sommerazaleen (Godetia) und für den vorderen Beetbereich Männertreu (Lobelia), Portulakröschen (Portulaca) und der polsterbildende Duftsteinrich (Lobularia), den es als violett und weiß blühende Sorten gibt.

RoseRosen beobachten
Aus den Unterlagen veredelter Rosen entwickeln sich oft Wildtriebe. Da die Basis der Wildtriebe meist unter der Erdoberfläche liegt, muss die Erde an den entsprechenden Stellen vorsichtig beiseite geräumt werden. Wichtig ist, die Wildtriebe an ihrer Basis abzuschneiden, da sich sonst aus den ruhenden Augen neue Triebe bilden. Auch bei Stamm- und Kletterrosen ist auf Wildtriebe zu achten. Echten Mehltau an Rosen sollten Sie sofort bekämpfen. Sind die Blattoberflächen vollständig mit dem typisch weißgrauen Belag überzogen, ist es meist zu spät. Sobald sich der erste Befall zeigt, werden die entsprechenden Pflanzenteile durch beherzten Rückschnitt entfernt. Die entfernten Teile können auf dem Kompost entsorgt werden, da Mehltaupilze nur auf lebenden Pflanzen existieren können. In stark mehltaubelasteten Lagen kann zusätzlich der Einsatz eines im Handel erhältlichen Fungizids erwogen werden. Die Mittel wirken bei Tagestemperaturen um 20°C am besten. Halten Sie unbedingt die Vorschriften auf den Kleinpackungen ein!

WaldroseWandelröschen pflanzen
Wandelröschen (Lantana) sind dankbare Blüher für Terrasse, Balkon und Blumenbeet. Sie lieben viel Sonne und Wärme. Kräftiges Substrat und regelmäßiges Düngen sorgen für einen üppigen Flor. Junge Wandelröschen sind Dauerblüher für den Balkonkasten, ältere Pflanzen dekorative Kübelgewächse. Lantana können sehr gut in Form geschnitten werden. Besonders reizvoll sind Kronenbäumchen. Der Umstand, dass Lantana während der Blühphase die Blütenfarbe verändern, hat ihnen zu dem Namen Wandelröschen verholfen. Dabei verändert sich die Blütenfarbe von Gelb über Orange hin zu einem kräftigen Rot. Vorsicht ist geboten, wenn Sie Kinder haben: Die zunächst grünen, sich zur Reife dunkel färbenden Beeren sind sehr giftig.