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Netzschutz für Lauch
In den letzten Jahren wurde Porree zunehmend von der Lauchmotte befallen. Die
Lauchmotte ist ein Kleinschmetterling, der in zwei Generationen pro Jahr auftritt. Ab Juni ist
mit dem Flug der Falter zu rechnen.
Die Eier werden an die Blätter gelegt. Aus ihnen schlüpfen kleine Räupchen, an den Spitzen der jungen Porreeblätter zeigen sich Fraßstellen, die als Fraßgang (Blattmine) bis zum Herzen der Lauchpflanze vordringen können. Als Folge der Verletzung kommt es häufig zu Fäulnis im Inneren der Porreestange. Außer Gemüselauch wird auch Schnittlauch befallen.
Zur Abwehr der Lauchmotte (Acrolepiopsis assectella) haben sich Kulturschutznetze bewährt. Diese Kunststoffnetze aus Polyethylen werden ab Juni bzw. direkt nach der Pflanzung über die Lauchbeete gelegt und an den Rändern gut befestigt. Wichtig ist, die Netze an den Rändern lückenlos zu schließen, andernfalls ist die Mühe umsonst. Vor Ende September sollten die Netze nicht entfernt werden.
Ähnliche Schäden kann die Lauchminierfliege verursachen, die seit einiger Zeit vor allem in wärmeren Gebieten verstärkt auftritt. Auch hier bieten Kulturschutznetze einen guten Schutz. Sie müssen allerdings bis spät in den Herbst auf der Kultur liegen bleiben.
