Tipp: In Trockenperioden benötigen besonders im Frühjahr gepflanzte,
immergrüne Gehölze ausgiebige Wassergaben. Die Jungpflanzen sind im Juni in der Regel noch nicht
besonders stark eingewurzelt und können das Bodenwasser aus der Umgebung schlecht nutzen.
Besonders bei Containerpflanzen mit festem Ballen ist das Gießen wichtig. Einmal völlig
ausgetrocknet, nehmen die Ballen schwer wieder Wasser auf die Pflanzen könnten absterben.
Rhododendron sind in dieser Hinsicht besonders empfindlich.
Blumenkohl versorgen
Im Mai gepflanzter Blumenkohl braucht im Juni viel Wasser und Nährstoffe, damit sich die Blumen
gleichmäßig entwickeln. Eine stickstoffbetonte Kopfdüngergabe gegen Anfang und Ende des Monats ist
empfehlenswert. Um schöne weiße Blumen bzw. Köpfe zu ernten, müssen Sie diese rechtzeitig gegen
Sonne und Witterung schützen. Am sichersten ist das Zusammenbinden der äußeren Blattspitzen, sobald
der Ansatz der Blumen zu sehen ist. Wenn Sie wie oft empfohlen die Blätter nur einknicken, müssen
Sie die Hauptblattrippen komplett durchbrechen, sonst richtet sich das Laub wieder auf. Ernten Sie
die Blumen, bevor diese locker werden. Das kann bei Hitze und Trockenheit sehr schnell passieren,
so dass tägliche Kontrolle ratsam ist.
Kernobst ausdünnen
Manuelles Ausdünnen des Fruchtbehangs bei Kernobst fördert die Fruchtqualität. Trotz
Junifruchtfalls ist der Fruchtansatz oft so hoch, dass die sortentypische Größe der Einzelfrüchte
nicht erreicht wird. Bei kleinen Baumformen, die im Kleingarten sowieso bevorzugt werden sollten,
können Sie leicht per Hand eingreifen. Mit einer spitzen Schere lassen sich die Früchte ebenfalls
ausdünnen. Das geschieht, wenn das Jungobst etwa haselnussgroß ist. Am besten lässt man je
Fruchtstand nur eine Frucht stehen, und zwar die größte und gesündeste. Beim Apfel ist das in der
Regel die Terminal- oder Königsfrucht. Die am Baum belassenen Früchte verbessern sich sichtlich in
Größe und Farbe ohne dass der Gesamtertrag wesentlich nachlässt.
Stauden
stützen
Hohe Pracht- oder Beetstauden fallen ohne Stütze oft auseinander. Wo nötig, wird jetzt hochgebunden
und gestäbt. Das Anbinden sollten Sie so geschickt vornehmen, dass die Stützen nicht bemerkt
werden. Binden Sie die Pflanzen nur so eng zusammen, dass die natürliche Wuchsform nicht verloren
geht. Im Handel sind verschiedene Stütz-, Ring- und Stabsysteme erhältlich, die die Arbeit
wesentlich erleichtern. Entfernen Sie auch regelmäßig abgeblühte Blumen und Blütenstände der
Stauden. Das fördert bei vielen Arten (Rittersporn, Steppensalbei, Stockrose) eine Nachblüte.
Außerdem können manche Stauden durch Selbstaussaat lästig werden.
Jungrasen
mähen
Im Frühjahr angelegten Rasen können Sie erstmals mähen, wenn die Gräser knapp 10 cm lang sind. Erst
nach diesem Schnitt bestockt der Rasen. Führen Sie den ersten Schnitt nicht kürzer als 5 cm aus,
damit genügend Blattmasse zum Aufbau der Grasnarbe bleibt. Spätere Schnitte können bei guter Pflege
auch tiefer erfolgen. Nach jeder Mahd (außer der ersten) sollten Sie Ihren Rasen düngen und
ausgiebig wässern. Rasengräser benötigen sehr viele Nährstoffe. Fehlstellen im Rasen und einjährige
Unkräuter sind oft auf ungenügende Ernährung der Gräser zurückzuführen.