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Dickmaulrüssler
Blätter bestimmter Pflanzenarten zeigen im Randbereich buchtenartige Fraßschäden.
Besonders häufig zu sehen ist dies bei Gehölzen wie Rhododendren, Azaleen, Kirschlorbeer, Eiben,
Ilex, Efeu oder Liguster. Aber auch Stauden können betroffen sein, insbesondere Bergenien oder
Pfingstrosen.
So auffällig die Schäden des Gefurchten Dickmaulrüsslers auch sein mögen, den erwachsenen Käfer selbst bekommt man nur selten zu Gesicht. Er ist nämlich ausschließlich nachts aktiv und hält sich tagsüber versteckt. Etwa ab Mai/Juni ist mit dem Auftreten von erwachsenen Käfern zu rechnen. Die Weibchen legen kurz darauf ihre Eier in die Erde ab, bevorzugt in die Nähe der Wirtspflanzen. Die hieraus schlüpfenden Larven, die später auch überwintern, sind sehr gefräßig und gefürchtete Bodenschädlinge. Zur Vermeidung von Pflanzenschäden empfiehlt sich daher vor allem eine Bekämpfung der Larven. Diese können sehr wirkungsvoll auf biologische Weise mit Hilfe von speziellen Fadenwürmern (= Nematoden der Gattungen Heterorhabditis oder Steinernema) dezimiert werden. Die Nematoden müssen hierzu in Wasser aufgelöst und anschließend mit Hilfe einer Gießkanne ausgebracht werden (Bezug über spezielle Nützlingslieferanten). Voraussetzungen für einen Einsatz sind Bodentemperaturen von mindestens 12 °C und eine ausreichende Bodenfeuchte. Günstige Termine hierfür liegen im April/Mai bzw. von August bis September. Vor allem für Kübelpflanzen ist dieses Bekämpfungsverfahren gut geeignet. Die erwachsenen Käfer sind auf Grund ihrer versteckten Lebensweise eher schwierig zu erwischen. Spritzungen mit Insektiziden müssten schon bevorzugt in den Abendstunden erfolgen. |
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