Kleingartenverein Putzbrunn e.V.

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Blattläuse an Rosen

An den frischen neuen Austrieben der Rosen treten jetzt bereits die ersten Blattläuse auf. Die Tiere sitzen insbesondere an den jüngsten Blättern und Triebspitzen, später auch an den Knospen.
 
Durch die Saugtätigkeit der Läuse verkrüppeln die Blätter und Triebe. Außerdem wird klebriger Honigtau zurückgelassen, auf dem sich anschließend schwarze Rußtaupilze ansiedeln können.

Plagegeister an Rosen: BlattläuseIm Gegensatz zu vielen anderen Blattlausarten überwintert die häufigste an Rosen vorkommende Blattlausart, die Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae), direkt im Ei-Stadium an der Rose. Andere Blattlausarten, die im Sommer ebenfalls zahlreich an Zierpflanzen vorkommen, überdauern hingegen meist an diversen Gehölzen. Bei beginnendem Temperaturanstieg im Frühjahr vermehren sie sich dann zunächst an den Winterwirten, um anschließend zu den krautartigen Zierpflanzen (Sommerwirten) überzuwechseln.

Um Schaden von den Rosen abzuwenden, sollte zunächst versucht werden, die Blattläuse mechanisch zu beseitigen (z. B. durch Abspritzen mit einem scharfen Wasserstrahl). Gelingt dies nicht, eignen sich vor allem nützlingsschonende und nicht bienengefährliche Pflanzenschutzmittel für eine Bekämpfung (z. B. COMPO Schädlings-frei plus, Neudosan Neu Blattlausfrei, Schädlingsfrei Naturen oder Schädlingsfrei Neem). Beachten sollten man allerdings, dass Blattläuse häufig auch schon von alleine nach einiger Zeit verschwinden, um auf andere Wirtspflanzen abzuwandern. Bekämpfungsmaßnahmen daher im Einzelfall abwägen.

Speziell an Rosen können auch sogenannte Rosen-Pflaster (Rosen-Pflaster Hortex oder Bi 58 Rosen-Pflaster) angewendet werden. Diese sind an den Trieben der Rosen zu befestigen. Der Wirkstoff kann dann über die Rinde in die Pflanze eindringen und wird anschließend mit dem Saftstrom zu den Blattaustrieben transportiert.