Tipp: Das Vertikutieren (Belüften) des Rasens tut
oftmals Wunder. Die Rasengräser wachsen kräftiger, Moos und Unkräuter werden unterdrückt. Wenn
Sie nach dem Vertikutieren Sand und gesiebten Kompost einstreuen, haben Sie zwar einmal etwas
Mühe, dafür aber in der Regel ein ganzes Gartenjahr lang keine Probleme mit Ihrem Rasen.
Sommerkohlrabi aussäen
Für den Sommer- und Herbstbedarf werden Kohlrabi Anfang April ausgesät. Möchten Sie über einen
längeren Zeitraum ernten (August bis Oktober) sollten Sie Ende April noch einmal zur Saattüte
greifen. Hier eignen sich Herbstsorten (Lahn, Neckar). Säen Sie entweder auf ein Freilandbeet und
pikieren später, oder benutzen sie bei nicht so großem Pflanzbedarf 5-cm-Töpfe und stellen diese im
Frühbeetkasten auf. Kohlrabi leidet in manchen Jahren stark unter den Larven der Kohlfliege. Ein
guter Schutz gegen die unerwünschten Gäste sind Insektenschutznetze, die rechtzeitig am besten
sofort nach der Pflanzung aufgelegt werden.
Obstblüte schützen
Temperaturen unter 0° Celsius gefährden die Obstblüte im Garten. Wirksamer Frostschutz ist selbst im Erwerbsobstbau
schwierig. Im Garten lassen sich Beerensträucher am ehesten vor Blütenfrost schützen. Jutegewebe
oder Papier über leichte Gerüste gespannt kann die Spätfrostschäden mindern. Bei allen anderen
Obstgehölzen lohnt es sich, vor allem in spätfrostgefährdeten Gebieten, nach spät blühenden Sorten
Ausschau zu halten. Schon wenige Tage Blühverzug können die Gefahr von Frostschäden abwenden, da
die offene Blüte am empfindlichsten reagiert. Beim Apfel sind die Unterschiede in der Blütezeit am
größten. Als mittelspät bis spät blühende Sorten gelten unter anderem Ontario Pia, Pilot oder
Rebella. Andere spät blühende Obstarten sind Himbeere, Brombeere oder Quitte.
Clematis pflegen
Bei der Waldrebe (Clematis) können Sie oft erst im April feststellen, wie viel Holz im Winter
erfroren ist und weggeschnitten werden kann. In schneearmen und strengen Wintern frieren Clematis
manchmal bis zum Boden zurück, wenn der Winterschutz nicht ausreichend war. Sie treiben in der
Regel aber von unten wieder aus. Gehören Ihre Lieblinge zur Gruppe der am vorjährigen Holz
blühenden Sorten, müssen Sie bei großen Frostschäden in dieser Saison wohl auf den Flor verzichten.
Auch Neupflanzungen sind jetzt möglich. Pflanzen Sie immer gute Topfware mit ausreichend
entwickeltem Ballen. Waldreben werden etwa 5 cm tiefer gepflanzt, als sie vorher im Topf standen.
Es gibt zahlreiche Arten, Hybriden und Sorten in vielen Farben. Da Clematis als Waldbewohner im
unteren Bereich empfindlich auf Sonnenlicht reagieren, sollten sie den Boden nach der Pflanzung mit
einer dicken Schicht Mulch bedecken und die Stängel durch Vorpflanzen schattenspendender Stauden
(40 bis 70 cm) schützen.
Stauden ernähren
Fast alle Stauden, außer der neu gepflanzten, verlangen im April Nährstoffe. Verwenden Sie dazu
Kompost, Stallmist oder einen mineralischen Volldünger. Allgemein werden schwach wachsende Stauden
(Steingartenstauden wie Sempervivum) vorsichtiger, stark wachsende (Solitärstauden wie
Miscanthus-Gräser) kräftiger gedüngt. Auch das Teilen und Pflanzen von Gartenstauden kann im April
fortgesetzt werden.
Dahlien setzen
Dahlienknollen können oft schon Ende April in den Boden gebracht werden. Überwinterte Knollen
wachsen nur, wenn der Knollenhals gesund ist, Dahlien treiben nur an dieser Stelle aus. Prüfen Sie
daher auch neu gekaufte Sorten sorgfältig auf Gesundheit. Sie ersparen sich so die Enttäuschung
darüber, dass sich nach der Pflanzung nichts tut. Hochwüchsige Sorten benötigen Stützpfähle, die
Sie vor dem Pflanzen setzen sollten. Sie vermeiden die Beschädigung der Knollen und später der
Wurzeln. Pflanzen Sie Dahlienknollen grundsätzlich so tief, dass sie mindestens 10 cm mit Erde
bedeckt sind. Das gibt Standsicherheit und schützt vor Spätfrösten. Der Pflanzabstand ist
sortenabhängig und wird je nach Sortenspektrum individuell eingerichtet.